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Kniha Sudcov

Biblia - Sväté písmo

(ELB - Nemecký - Elberfelder)

Sdc 11, 1-40

1 Und Jephtha, der Gileaditer, war ein tapferer Held; er war aber der Sohn einer Hure, und Gilead hatte Jephtha gezeugt. 2 Und auch das Weib Gileads gebar ihm Söhne; und als die Söhne des Weibes groß wurden, da vertrieben sie Jephtha und sprachen zu ihm: Du sollst nicht erben im Hause unseres Vaters, denn du bist der Sohn eines anderen Weibes. 3 Und Jephtha floh vor seinen Brüdern und wohnte im Lande Tob. Und es sammelten sich zu Jephtha lose Leute und zogen mit ihm aus. 4 Und es geschah nach einiger Zeit, da stritten die Kinder Ammon mit Israel. 5 Und es geschah, als die Kinder Ammon mit Israel stritten, da gingen die Ältesten von Gilead hin, um Jephtha aus dem Lande Tob zu holen. 6 Und sie sprachen zu Jephtha: Komm und sei unser Anführer, daß wir wider die Kinder Ammon streiten! 7 Und Jephtha sprach zu den Ältesten von Gilead: Seid ihr es nicht, die mich gehaßt und mich aus dem Hause meines Vaters vertrieben haben? Und warum kommet ihr jetzt zu mir, da ihr in Bedrängnis seid? 8 Und die Ältesten von Gilead sprachen zu Jephtha: Darum sind wir jetzt zu dir zurückgekehrt, daß du mit uns ziehest und wider die Kinder Ammon streitest; und du sollst uns zum Haupte sein, allen Bewohnern Gileads. 9 Und Jephta sprach zu den Ältesten von Gilead: Wenn ihr mich zurückholet, um wider die Kinder Ammon zu streiten, und Jehova sie vor mir dahingibt, werde ich euch dann wirklich zum Haupte sein? 10 Und die Ältesten von Gilead sprachen zu Jephtha: Jehova sei Zeuge zwischen uns, wenn wir nicht also tun, wie du geredet hast! 11 Da ging Jephtha mit den Ältesten von Gilead, und das Volk setzte ihn zum Haupte und zum Anführer über sich. Und Jephtha redete alle seine Worte vor Jehova zu Mizpa. 12 Und Jephtha sandte Boten an den König der Kinder Ammon und ließ ihm sagen: Was haben wir miteinander zu schaffen, daß du gegen mich gekommen bist, mein Land zu bekriegen? 13 Und der König der Kinder Ammon sprach zu den Boten Jephthas: Weil Israel mein Land genommen hat, als es aus Ägypten heraufzog, vom Arnon bis an den Jabbok und bis an den Jordan; und nun gib die Länder in Frieden zurück. 14 Da sandte Jephtha abermals Boten an den König der Kinder Ammon 15 und ließ ihm sagen: So spricht Jephta: Israel hat nicht das Land Moabs und das Land der Kinder Ammon genommen; 16 sondern als sie aus Ägypten heraufzogen, da wanderte Israel durch die Wüste bis zum Schilfmeere, und es kam nach Kades; 17 und Israel sandte Boten an den König von Edom und ließ ihm sagen: Laß mich doch durch dein Land ziehen! Aber der König von Edom gab kein Gehör. Und auch an den König von Moab sandte es; aber er wollte nicht. So blieb Israel in Kades. 18 Und es wanderte durch die Wüste und umging das Land Edom und das Land Moab und kam von Sonnenaufgang her zum Lande Moab; und sie lagerten sich jenseit des Arnon und kamen nicht in das Gebiet Moabs, denn der Arnon ist die Grenze Moabs. 19 Und Israel sandte Boten an Sihon, den König der Amoriter, den König von Hesbon, und Israel ließ ihm sagen: Laß uns doch durch dein Land ziehen bis an meinen Ort! 20 Aber Sihon traute Israel nicht, es durch sein Gebiet ziehen zu lassen; und Sihon versammelte all sein Volk, und sie lagerten sich zu Jahza; und er stritt wider Israel. 21 Und Jehova, der Gott Israels, gab Sihon und all sein Volk in die Hand Israels, und sie schlugen sie. So nahm Israel das ganze Land der Amoriter, die jenes Land bewohnten, in Besitz: 22 Sie nahmen das ganze Gebiet der Amoriter in Besitz, vom Arnon bis an den Jabbok, und von der Wüste bis an den Jordan. 23 Und so hat nun Jehova, der Gott Israels, die Amoriter vor seinem Volke Israel ausgetrieben, und du willst uns austreiben? 24 Nimmst du nicht das in Besitz, was Kamos, dein Gott, dir zum Besitz gibt? So auch alles, was Jehova, unser Gott, vor uns ausgetrieben hat, das wollen wir besitzen. 25 Und nun, bist du etwa besser als Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab? Hat er je mit Israel gerechtet, oder je wider sie gestritten? 26 Während Israel in Hesbon wohnte und in seinen Tochterstädten, und in Aroer und in seinen Tochterstädten, und in all den Städten, die längs des Arnon liegen, dreihundert Jahre lang: warum habt ihr sie denn nicht in jener Zeit entrissen? 27 Und nicht ich habe gegen dich gesündigt, sondern du tust übel an mir, wider mich zu streiten. Jehova, der Richter, richte heute zwischen den Kindern Israel und den Kindern Ammon! 28 Aber der König der Kinder Ammon hörte nicht auf die Worte Jephthas, die er ihm entboten hatte. 29 Da kam der Geist Jehovas über Jephtha; und er zog durch Gilead und Manasse, und zog nach Mizpe in Gilead, und von Mizpe in Gilead zog er gegen die Kinder Ammon. 30 Und Jephtha gelobte Jehova ein Gelübde und sprach: Wenn du die Kinder Ammon wirklich in meine Hand gibst, 31 so soll das, was zur Tür meines Hauses herausgeht, mir entgegen, wenn ich in Frieden von den Kindern Ammon zurückkehre, es soll Jehova gehören, und ich werde es als Brandopfer opfern! 32 Und so zog Jephtha gegen die Kinder Ammon, um wider sie zu streiten; und Jehova gab sie in seine Hand. 33 Und er schlug sie von Aroer an, bis man nach Minnith kommt, zwanzig Städte, und bis nach Abel-Keramim, und er richtete eine sehr große Niederlage unter ihnen an; und die Kinder Ammon wurden gebeugt vor den Kindern Israel. 34 Und als Jephtha nach Mizpa, nach seinem Hause kam, siehe, da trat seine Tochter heraus, ihm entgegen, mit Tamburinen und mit Reigen; und sie war nur die einzige; außer ihr hatte er weder Sohn noch Tochter. 35 Und es geschah, als er sie sah, da zerriß er seine Kleider und sprach: Ach, meine Tochter! Tief beugst du mich nieder; und du, du bist unter denen, die mich in Trübsal bringen! Denn ich habe meinen Mund gegen Jehova aufgetan und kann nicht zurücktreten! 36 Und sie sprach zu ihm: Mein Vater, hast du deinen Mund gegen Jehova aufgetan, so tue mir, wie es aus deinem Munde hervorgegangen ist, nachdem Jehova dir Rache verschafft hat an deinen Feinden, den Kindern Ammon. 37 Und sie sprach zu ihrem Vater: Es geschehe mir diese Sache: Laß zwei Monate von mir ab, daß ich hingehe und auf die Berge hinabsteige und meine Jungfrauschaft beweine, ich und meine Freundinnen. 38 Und er sprach: Gehe hin. Und er entließ sie auf zwei Monate. Und sie ging hin, sie und ihre Freundinnen, und beweinte ihre Jungfrauschaft auf den Bergen. 39 Und es geschah am Ende von zwei Monaten, da kehrte sie zu ihrem Vater zurück. Und er vollzog an ihr das Gelübde, das er gelobt hatte. Sie hatte aber keinen Mann erkannt. Und es wurde zum Gebrauch in Israel: 40 Von Jahr zu Jahr gehen die Töchter Israels hin, um die Tochter Jephthas, des Gileaditers, zu preisen vier Tage im Jahre.

Sdc 11, 1-40





Verš 1
Und Jephtha, der Gileaditer, war ein tapferer Held; er war aber der Sohn einer Hure, und Gilead hatte Jephtha gezeugt.
Heb 11:32 - Und was soll ich noch sagen? Denn die Zeit würde mir fehlen, wenn ich erzählen wollte von Gideon und Barak und Simson und Jephta, und David

Verš 15
und ließ ihm sagen: So spricht Jephta: Israel hat nicht das Land Moabs und das Land der Kinder Ammon genommen;
Nm 21:13 - Von dort brachen sie auf und lagerten sich jenseit des Arnon, der in der Wüste ist, der aus dem Gebiete der Amoriter hervorgeht. Denn der Arnon ist die Grenze von Moab, zwischen Moab und den Amoritern.
Dt 2:9 - Und Jehova sprach zu mir: Befeinde Moab nicht und laß dich nicht in Streit mit ihnen ein, denn ich werde dir von seinem Lande kein Besitztum geben; denn Ar habe ich den Kindern Lot als Besitztum gegeben. -
Dt 2:19 - und dich nähern gegenüber den Kindern Ammon; du sollst sie nicht befeinden und dich nicht in Streit mit ihnen einlassen, denn ich werde dir von dem Lande der Kinder Ammon kein Besitztum geben; denn ich habe es den Kindern Lot als Besitztum gegeben. -

Verš 17
und Israel sandte Boten an den König von Edom und ließ ihm sagen: Laß mich doch durch dein Land ziehen! Aber der König von Edom gab kein Gehör. Und auch an den König von Moab sandte es; aber er wollte nicht. So blieb Israel in Kades.
Nm 20:17 - Laß uns doch durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht durch die Äcker und durch die Weinberge ziehen und wollen kein Wasser aus den Brunnen trinken; auf der Straße des Königs wollen wir ziehen und nicht ausbiegen zur Rechten noch zur Linken, bis wir durch dein Gebiet gezogen sind.

Verš 19
Und Israel sandte Boten an Sihon, den König der Amoriter, den König von Hesbon, und Israel ließ ihm sagen: Laß uns doch durch dein Land ziehen bis an meinen Ort!
Dt 2:26 - Und ich sandte Boten aus der Wüste Kedemoth an Sihon, den König von Hesbon, mit Worten des Friedens, und sprach:
Nm 21:22 - Laß mich durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht in die Äcker und in die Weinberge ausbiegen, wir wollen kein Wasser aus den Brunnen trinken; auf der Straße des Königs wollen wir ziehen, bis wir durch dein Gebiet gezogen sind.

Verš 22
Sie nahmen das ganze Gebiet der Amoriter in Besitz, vom Arnon bis an den Jabbok, und von der Wüste bis an den Jordan.
Dt 2:36 - Von Aroer, das am Ufer des Flusses Arnon ist, und zwar von der Stadt, die im Flußtale liegt, bis Gilead war keine Stadt, die uns zu stark gewesen wäre: Alles gab Jehova, unser Gott, vor uns dahin.

Verš 25
Und nun, bist du etwa besser als Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab? Hat er je mit Israel gerechtet, oder je wider sie gestritten?
Nm 22:2 - Und Balak, der Sohn Zippors, sah alles, was Israel den Amoritern getan hatte.

Sdc 11,1 - Vg: "Toho času bol Jefte…, muž veľmi silný a bojovný…" Jefte (hebr. Jiftách – "[Boh] otvára", pravdepodobne materské lono) pochádzal – ako aj Jair – zo Zajordánska. Nebol synom vedľajšej ženy Galaádovej (porov. Abimelecha, 8,31; 9,18), ale skutočným ľavobočkom.

Sdc 11,2 - Ľavoboček nededil po otcovi (Gn 21,10), ale otec mu mohol dať dary.

Sdc 11,3 - Porov. Abimelecha 9,4 a Dávida 1 Sam 22,2; 23,1 nn.; 25; 27,7. – Krajinu Tob treba hľadať v oblasti jordánskych prameňov, niekde severovýchodne od Genezaretského jazera.

Sdc 11,11 - V Masfe v Zajordánsku (10,17) bol asi oltár Pánov (porov. Gedeonov oltár v Efre 6,24). Jefte a starší galaádski uzavreli zmluvu, ktorú spečatili obetou.

Sdc 11,16-20 - Porov. Ex 13,18; Nm 14,25; 20,14 – 21,22. – V Nm 20,14–21 sa však nehovorí, že by boli vyslali poslov aj k moabskému kráľovi. – Jasa (Jachsa, Jachas, Nm 21,23; Dt 2,32; Joz 13,18), severne od Arnona.

Sdc 11,24 - Kamoš (Chamos) bol miestnym bohom Moabska (Nm 21,29; 1 Kr 11,7.33; 2 Kr 23,13; Jer 48,7.13.46). Bohom Amončanov bol zas Milkom (2 Sam 12,30). Podľa vtedajšieho názoru národní bohovia boli majiteľmi zeme, ktorú ten alebo onen národ obýval. Jefte sa stavia na stanovisko nepriateľa. Pre svojho Boha Jahveho si nárokuje také práva, aké prisudzujú Amončania svojmu bohu Kamošovi.

Sdc 11,25 - O Balakovi pozri Nm 22 – 24. Nebojoval proti Izraelitom, lebo mu to bolo znemožnené, ale mal k tomu najlepší nábeh.

Sdc 11,26 - Hesebon, východne od ústia Jordána do Mŕtveho mora. – Aroer, pozri Joz 12,2; 13,25.

Sdc 11,27 - "Po práve rozsúdi", t. j. dá zvíťaziť v boji tomu, kto má právny nárok na spornú zem.

Sdc 11,29 - Porov. 3,10; 6,34; 14,6.19.

Sdc 11,30 - Predmetom sľubu Jefteho je ľudská obeta. – Mojžišov zákon síce výslovne zakazoval ľudské obety, ale Jefte, ako syn smilnice, ktorý nemal dostatočnej náboženskej výchovy a neskoršie ako vojak a vodca lupičskej družiny veľmi málo sa dopočul o zákone Pánovom, ľahko sa mohol dať zviesť zvyklosťou okolitých pohanských národov, u ktorých boli ľudské obety nielen v obyčaji, ale aj vysoko cenené. Ba Jefte videl v takomto čine prejav veľkodušnosti. Z v. 39 vysvitá, že pri sľube nemyslel na obetu vlastnej dcéry, čo zmierňuje krutosť daného sľubu. Niet pochybnosti, že v jeho dobe bola prísaha vecou presvätou, preto si pokladal za povinnosť sľub vyplniť. – Sväté písmo jeho čin nijako neschvaľuje, ba skôr kára, keď hovorí, že jej urobil tak, ako bol sľúbil (v. 39). Z toho jediného prípadu nábožensky nevzdelaného vojaka a polopohana sa nedá uzavierať, že by bolo bývalo u Izraelitov rozšírené všeobecné presvedčenie o zvláštnej cene ľudskej obety pred Bohom, keď oproti tomu máme v zákone Mojžišovom výslovný zákaz takých obetí (Dt 12,31).

Sdc 11,33 - Miesto "až po Abel Keramim" má Vg: "a až k Abelu, ktorý je posiaty vinicami". – Menit (Minnith), asi na mieste dnešného Chirbet Beddih, 6 km severovýchodne od Hesebona. – Abel Keramim (Abhél Kerámín) ležal podľa Euzébia asi 15 km od Filadelfie (Rabboth Ammon).

Sdc 11,34 - Porov. 1 Sam 18,6 nn.; Ex 15,20 n. Podľa Lv 27,2.5 mohol Jefte vykúpiť svoju dcéru za 10 lotov, ale Jefte o tom nevie. Nový to doklad jeho náboženskej nevzdelanosti.

Sdc 11,36 - Keďže dcéra sa ochotne a bez váhania podrobuje otcovej vôli, vidieť z toho, že bola tiež presvedčená o záväznosti prísahy danej Bohu. Zásada to správna, ale v tomto prípade učinený sľub nezaväzoval.

Sdc 11,37 - Chce "oplakať svoje panenstvo", nie predčasnú smrť, ale to, že musí zomrieť bez potomstva, bez nádeje, že bude žiť tu na zemi aj po smrti vo svojich deťoch a detných deťoch.